Ein interdisziplinäres Projekt zwischen Kunst, Musik & Literatur
📅 Ausstellung vom 13. September 2025 bis 14. März 2026
📍 Vernissage am Samstag, 13. September 2025 | 🕒 15:00 Uhr
🎤 „Wegmarken“- Gesprächsrunde mit den Künstlerinnen
Öffnungszeiten: Jeweils 2 Stunden vor den Veranstaltungen. Sonderführungen durch die Ausstellung jeden 1. Sonntag und letzten Samstag im Monat um 15 Uhr oder jederzeit nach telefonischer Anmeldung unter 01784473097 bei Christina Simon.
Wie navigieren Künstlerinnen durch ihre kreativen und persönlichen Lebenswege? Die Ausstellung „Dem eigenen Kompass folgen“ widmet sich den vielschichtigen Ausdrucksformen von zehn Künstlerinnen, die sich mit Identität, Orientierung und künstlerischem Schaffen auseinandersetzen. In Kooperation mit dem Heinrich-Schütz-Haus und der Gleichstellungsbeauftragten der Stadt Weißenfels entsteht ein interdisziplinäres Projekt, das Kunst, Musik und Literatur verbindet.
Künstlerinnen:
Anna Lucke / Modedesign
Anna-Maria Kursawe / Malerei
Anne Lange / Collagen
Catrin Wechler / Fotografie
Christina Simon / Druckgrafik
Claudia Göcks / Landschaftsgestaltung
Dagmar Lüddemann / Porzellan
Ingelore Lohse / Fotografie
Laura Baginski / Plastik
Maya Graber / Figürliche Plastik










Therese aus dem Winckel (1779 – 1867), geboren in Weißenfels, zählt zu den prägenden Persönlichkeiten der Dresdner Romantik. Sie strebte eine Karriere als Malerin, Musikerin und Schriftstellerin an und bildete sich autodidaktisch weiter. Ihr Studium der Kunst im Pariser Louvre, unterstützt von renommierten Künstlern, weckte ihren Wunsch, Künstlerin zu werden. Doch nach Zweifeln beschränkte sie sich auf das Kopieren von Kunst. In Dresden versuchte sie als Hofkopistin und Berufsmusikerin Erfolg zu haben und veröffentlichte journalistische Beiträge. Finanzielle Not zwang sie jedoch, ihren Lebensunterhalt als Privatlehrerin zu bestreiten. Sie bedauerte letztlich ihr Scheitern als Künstlerin und Musikerin.
Die Ausstellung stellt sich der Frage, was wir heute vom künstlerischen Weg Therese aus dem Winckel ableiten können. Zehn Künstlerinnen setzen sich mit ihren Sehnsüchten, Verletzlichkeiten und existentiellen Aspekten des Frauseins auseinander. Ihre Werke reflektieren den Kampf um künstlerische Freiheit, persönliche Selbstbehauptung und den festen Glauben, dem eigenen Kompass zu folgen.
Rahmenprogramm
Weltsichten – Musikalische Lesung zum Heinrich Schütz Musikfest
📅 Freitag, 10. Oktober 2025 | 🕖 18:30 Uhr
Doreen Busch (Mezzosopran), Frank Petersen (Theorbe), Dr. Maik Richter (Lesung)
Texte von Therese aus dem Winckel, Karoline Louise Brachmann und Barbara Pracht
Gespräch und Lesung mit Franziska Hauser (Hrsg.)
📅 Freitag, 07. November 2025 | 🕖 19:00 Uhr
Ost*West*frau*
Wie wir wurden, wer wir sind. Eine vielstimmige Anthologie über Ost- und West-Frauen zwischen politischen Systemen, Emanzipation und persönlicher Erfahrung.
Von Prägungen und Zuschreibungen handeln diese Texte, erzählt anhand der eigenen Biografie, der eigenen Intimität. Eine Idee, die aus einer Begegnung der ostdeutschen Autorin Franziska Hauser und ihrer westdeutschen Kollegin Maren Wurster entstand. Sie stellten fest, dass nicht jede Ost-Frau emanzipierte Arbeiterin oder Künstlerin war, die problemlos Familie und Job jonglierte, und nicht jede West-Frau den Haushalt schmiss und in stiller Abhängigkeit vom Ehemann die Kinder großzog. Sowieso – »Ost« und »West« ist vielschichtig, unsere Lebensentwürfe speisen sich aus mehr als politischen Systemen. Überall finden sich Aufbegehren und widersprüchliche Vielfalt. Und doch geben die Fragen der Anthologie unerwartete literarische Antworten: Wie prägt das Großwerden in verschiedenen Gesellschaftssystemen unsere Sexualität, unsere Mutterschaft, die Liebe? Gibt es böse und gute Kinderstuben? Sind Kind- und Fremdheitserfahrungen politisch? Wie kann Begegnung möglich sein und bleiben Differenzen?
»Dieses Buch schafft, was nur wenige Bücher schaffen: Es bringt uns dazu, unsere Geschichten über unsere Ost- oder Westsozialisierung neu zu erzählen. Umwerfend.« Bettina Wilpert
Die Lesung ist eine Kooperation der Gleichstellungsbeauftragten der Stadt Weißenfels und der Volkshochschule Burgenlandkreis.
Kuratorenführung
📅 Samstag, 22. November 2025 | 🕖 15:00 Uhr
🎤 Mit Silke Kreibich
Weihnachtskonzert
📅 Donnerstag, 18. Dezember 2025 | 🕖 19:00 Uhr
in der Schlosskirche St. Trinitatis
Schreibwerkstatt
📅 Vom 16. Januar bis 18. Januar 2026
🎤 Mit Peter Braun (Leiter des Schreibzentrums der Universität Jena)
Teilnahmegebühr: 30€
Anmeldung: bis 01. Dezember 2025 unter kontakt@brand-sanierung.de
Frauen machen Druck (2)
📅 Vom 26. Februar bis 01. März 2026
🎤 Workshop mit Dagmar Zehnel / GEDOK Mitteldeutschland
Ausprobieren und Experimentieren: Druck auf Aquarell
Teilnahmegebühr: 70€ (einschließlich Materialkosten)
Anmeldung: bis 01. Februar 2026 unter kontakt@brand-sanierung.de
Finissage
📅 Samstag, 14. März 2026 | 🕖 15:00 Uhr
🎤 Gesichter einer Frau von Annie Ernaux
Lesung und Musik mit Elisabeth Richter-Kubbutat und Nancy Laufer (Akkordeon)
Frauen machen Druck - Monochrom trifft Farbe
Ausprobieren und Experimentieren: Druck auf Aquarell
Vom 26. Februar bis 01. März 2026
Am 15. März wird der Tag der Druckkunst als 6.Jahrestag des Eintrags der Drucktechniken als immaterielles Weltkulturerbe in das Bundesweite Verzeichnis der Deutschen UNESCO-Kommission begangen. Aus diesem Anlass treffen sich jährlich Künstler/Innen und interessierte Laien bei Workshops, Ausstellungen und Vorträgen.
In Zusammenarbeit mit der Gleichstellungsbeauftragten der Stadt Weißenfels werden vorrangig Frauen unter Leitung von Künstlerin und GEDOK – Mitglied Dagmar Zehnel aus Leipzig dem druckgrafischen Handwerk auf der Spur sein.
Der dreitägige Workshop ist allerdings auch für mutige Männer offen!
Teilnahmegebühr: 70€
Anmeldung: bis 01. Februar 2026 unter kontakt@brand-sanierung.de
Ablauf:
DONNERSTAG, 26.02.2026
16 Uhr – Anreise
16.30 Uhr – Vortrag zum Thema „Druckgrafik“ mit Beispielen | Gemeinsames Kennenlernen und erste Ideen für die nächsten Arbeitstage
FREITAG, 27.02.2026
1. Herstellung von mehreren Hintergründen mit Aquarellfarben und Veränderung durch strukturbildende Objekte (Folien, Papiere, Schwämme, Salz etc.
2. Arbeit an den Druckstöcken
SAMSTAG, 28.02.2026
1. Arbeit an Druckstöcken, alten Linol- und Holzschnitten oder Verwendung
2. Drucken auf den erstellten Hintergründen entsprechend der Bildidee
jeweils von 10 – 17 Uhr (mit Mittags- und Kaffeepause)
SONNTAG, 01.03.2029
10 – 13 Uhr - Ausstellung und Gesprächsrunde über die entstandenen Arbeiten
Schreibwerkstatt
mit Peter Braun, Leiter des Schreibzentrums der Universität Jena
Vom 16. Januar bis 18. Januar 2026
Jeder Mensch ist unendlich reich an Erfahrungen, die wir im Gedächtnis aufbewahren. Doch wie darin den eigenen Kompass finden? Wie das gelebte Leben annehmen und doch wieder neu aufbrechen? Wie sich treu bleiben und zugleich sich verändern? Das Schreiben kann uns dabei helfen. Das wollen wir an diesem Wochenende unter Anleitung ausprobieren und gleichzeitig lernen, wie wir unser Leben anschaulich und lebendig erzählen können. Dabei werden wir sowohl auf unsere eigenen Lebenserfahrungen zurückgreifen als auch uns mit den Kunstwerken in der Ausstellung auseinandersetzen. Zudem lesen wir uns die entstehenden Texte vor und besprechen sie gemeinsam.
Beginn: Freitag, den 16.01.2026, um 17 Uhr
Ende: Sonntag, den 18.01.2026, 13 Uhr
Der detaillierte Ablaufplan wird noch bekanntgegeben.
Es stehen 10 Plätze zur Verfügung.
Teilnahmegebühr: 30€
Anmeldung: bis 01. Dezember 2025 unter kontakt@brand-sanierung.de
📌 Eintritt frei / Spenden erbeten
Öffnungszeiten: Jeweils 2 Stunden vor den Veranstaltungen. Sonderführungen durch die Ausstellung jeden 1. Sonntag und letzten Samstag im Monat um 15 Uhr oder jederzeit nach telefonischer Anmeldung unter 01784473097 bei Christina Simon.
Das Projekt wird gefördert von der Stadt Weißenfels, Landesverwaltungsamt Sachsen-Anhalt, Lotto Toto Sachsen-Anhalt, Kultur- und Brauchtumsstiftung der Kreissparkasse Weißenfels, Kirchenkreis Merseburg, Burgenlandkreis, Pflegedienst Scheunpflug, Stadtwerke Weißenfels, WVW Weißenfels GmbH, VHS Weißenfels, GEDOK und dem Weißenfelser Musikverein Heinrich Schütz.
In Kooperation mit dem Heinrich-Schütz-Haus.












